Siedlung KORO

Zürich

Baujahr:
2025
Bauführer:
Silvan Roth, Bereichsleiter: Samuel Roth
Polier:
Andy Meyke

Ersatzneubau Kornhaus-/Rötelstrasse – Wohnraum für die Zukunft mitten in Zürich

Mitten in Zürich-Unterstrass, an der Ecke Rötelstrasse/Kornhausstrasse, entsteht in den kommenden Jahren ein neues Kapitel städtischer Wohnbaugeschichte. Die Dr. Stephan à Porta-Stiftung realisiert dort einen Ersatzneubau, der 96 moderne Mietwohnungen und zwei Ateliers umfasst. Die bestehende Blockrandbebauung aus den Jahren 1923/24 weicht dem Neubau. Stephan à Porta, Gründer der gleichnamigen Stiftung, hatte die Siedlung damals mit dem Ziel errichtet, Menschen mit bescheidenem Einkommen günstigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Aufgrund der schwierigen Nachkriegssituation griff er auf einfaches und minderwertiges Baumaterial zurück. Nach hundert Jahren ist die Bausubstanz nun in einem so schlechten Zustand, dass eine Sanierung nicht mehr sinnvoll erscheint – ein Ersatzneubau ist unumgänglich. Geplant ist ein vielfältiger Wohnungsmix mit unterschiedlichen Typologien, um den Bedürfnissen verschiedener Haushaltsgrössen gerecht zu werden. Damit bleibt die ursprüngliche Idee von Stephan à Porta lebendig: bezahlbaren, funktionalen und zugleich lebenswerten Wohnraum im Herzen der Stadt zu schaffen.

Das Bauvorhaben fordert unser Team in besonderer Weise. Die Treppenhäuser sowie die Wohngeschossdecken werden alle in Sichtbeton Typ 4.1 BOK 3 ausgeführt, welches die höchsten Ansprüche an Schalung, Verarbeitung und Nachbehandlung stellt. Jeder Arbeitsschritt muss perfekt aufeinander abgestimmt sein, damit das Erscheinungsbild dem architektonischen Anspruch entspricht. Zusätzlich verlangt die abgetreppte Bauweise der Häuser mit ihren Absätzen und Differenzbauteilen eine exakte Planung und Ausführung.  Ein kostenrelevanter Bestandteil des Auftrages ist die Sichtmauerwerk Fassade mit den filigranen Klinkersteinen. Auch hier verlangen die aufwendigen Gesimse, Loggien und Vordächer aus Betonfertigteilen in Kombination mit Sichtmauerwerk handwerkliches Geschick und äusserste Präzision.  Die Versorgung der Baustelle hat weitere Tücken: die Platzverhältnisse sind im dichten Stadtgefüge rar, gleichzeitig gilt es, während der Bauzeit die Nachbarschaft und die Verkehrsflüsse bestmöglich zu berücksichtigen. Das Projekt ist daher nicht nur ein architektonisch, sondern auch ein logistisch extrem herausforderndes Vorhaben.
Für die Landolt + Co AG bedeutet dieses Projekt, sich inmitten der Stadt sich von bester Seite präsentieren und an der Entwicklung des städtischen Wohnraums mitzuwirken zu können. Mit Erfahrung, Präzision und Teamgeist stellen wir uns den besonderen Herausforderungen und tragen dazu bei, dass die Vision der Dr. Stephan à Porta-Stiftung Wirklichkeit wird – Wohnraum, der auch die nächsten hundert Jahre Bestand hat.